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Masterprogramme
Nach dem Bachelor kannst Du ein Master Studium anschließen. Die Regelstudienzeit für ein Masterprogramm umfasst 2 bis 4 Semester. Zugangsvoraussetzung für einen Masterstudiengang ist immer ein berufsqualifizierender Hochschulabschluss. Wenn Du Dich nach Deinem Bachelor Studium für die Aufnahme eines Master Studiums entscheidest, hast Du die Wahl zwischen verschiedenen Masterprogrammen. Folgende Masterprogramme lassen sich allgemein unterscheiden:
- Konsekutive Masterprogramme
- Nicht-konsekutive Masterprogramme (zählen seit 2008 zu den konsekutiven Masterprogrammen)
- Weiterbildende Masterprogramme
Bis 2008 gab es nicht-konsekutive Master Studiengänge, die im Gegensatz zu den konsekutiven Master Studiengängen inhaltlich nicht auf dem vorangegangenen Bachelor Studiengang aufbauten. Seit 2008 zählen Masterprogramme mit fachlich anderen Inhalten als der Bachelor nach einem Beschluss der Kultusministerkonferenz zu den konsekutiven Studiengängen. Es wird also nur noch zwischen konsekutiven und weiterbildenden Masterprogrammen unterschieden.
Beliebte Master Studiengänge
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Der konsekutive Master
Etwa 90 % der Masterprogramme fallen in die Kategorie der konsekutiven Master. Der konsekutive Master baut fachlich auf die Studieninhalte des Bachelors auf und erweitert Dein im Bachelor Studium erworbenes Grundlagenwissen. Grundvoraussetzung für die Zulassung zu einem konsekutiven Masterprogramm ist ein Bachelor Abschluss in einem inhaltlich verwandten Fach.
Ein konsekutiver Master umfasst in der Regel höchstens 4 Semester, damit Du die vorgegebene Gesamtregelstudienzeit von 5 Jahren (Bachelor + Master) nicht überschreitest. An Kunst- und Musikhochschulen gibt es allerdings aufgrund des hohen Praxisanteils konsekutive Studiengänge mit einer Gesamtregelstudienzeit von bis zu 12 Semestern. Der Abschluss eines konsekutiven Masterprogrammes berechtigt Dich zur Promotion.
Konsekutive Masterprogramme können mit verschiedenen akademischen Graden abgeschlossen werden:
- Master of Arts (M. A.) - Abschluss in den Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften
- Master of Science (M. Sc.) - Abschluss im Bereich der Naturwissenschaften
- Master of Laws (LL. M.) - Abschluss für die Rechtswissenschaften
- Master of Engineering (M. Eng.) - Abschluss in Ingenieurwissenschaften
- Master of Fine Arts (M.F.A.) - Abschluss im Bereich der Freien Kunst
- Master of Music (M. Mus.) - Abschluss in musischen Fächern
- Master of Education (M. Ed.) - Abschluss für das Lehramtsstudium
Der nicht-konsekutive Master
Der nicht-konsekutive Master zählt seit einem Beschluss der Kultusministerkonferenz 2008 offiziell ebenfalls zu den konsekutiven Studiengängen. Aber erst mit der Re-Akkreditierung der einzelnen Studiengänge werden die Bezeichnungen nach und nach in den nächsten Jahren geändert.
Ein nicht-konsekutives Masterprogramm erlaubt Dir nach dem Bachelor Studium eine fachliche Neuorientierung. Die Studieninhalte bauen nicht auf den Inhalten Deines vorherigen Studiums auf, fachliches Vorwissen ist keine Voraussetzung. So kannst Du zum Beispiel nach einem Abschluss in Elektrotechnik ein wirtschaftswissenschaftliches oder journalistisches Masterprogramm anschließen. Allgemeine Voraussetzung für ein solches Masterprogramm ist ein bereits abgeschlossenes grundständiges Hochschulstudium. Dabei kann es sich um ein Bachelor, Magister oder Diplom Studium handeln.
Ein nicht-konsekutives Masterprogramm dauert meist 2 bis 4 Semester. Anders als bei konsekutiven Masterprogrammen ist die Gesamtstudienzeit von Bachelor und Master bei den nicht-konsekutiven Masterprogrammen nicht auf 5 Jahre begrenzt. Nicht-konsekutive Masterprogramme schließen mit den gleichen akademischen Graden ab wie konsekutive Masterprogramme und berechtigen ebenfalls zur Promotion.
Weiterbildende Masterprogramme
Weiterbildende Masterprogramme unterscheiden sich neben der Abschlussbezeichnung von konsekutiven und nicht-konsekutiven Studiengängen vor allem darin, dass Du sie neben dem Beruf absolvieren kannst und sie meist kostenpflichtig sind. Sie richten sich an berufstätige Akademiker, die sich weiterbilden möchten, um sich den Herausforderungen des Arbeitsmarktes anzupassen. Deswegen benötigst Du neben einem ersten Hochschulabschluss für die Zulassung zu einem weiterbildenden Masterprogramm fachrelevante Berufserfahrung. Ähnlich wie bei den nicht-konsekutiven Masterprogrammen muss kein direkter fachlicher Zusammenhang zwischen den Inhalten Deines Erststudiums und dem weiterbildenden Masterprogramm bestehen.
Ein weiterbildendes Masterprogramm umfasst in der Regel 4 Semester. Die Unterrichtseinheiten liegen häufig in den Abendstunden oder als Blockveranstaltungen am Wochenende. In einigen Fällen erhältst Du den gleichen Abschluss wie die Absolventen konsekutiver Masterprogramme, wie zum Beispiel den Master of Laws oder den Master of Arts. Weitaus häufiger vergeben die Hochschulen aber gesonderte Abschlussgrade für weiterbildende Masterprogramme. Diese berechtigen grundsätzlich genauso zur Promotion wie die Abschlüsse konsekutiver und nicht-konsekutiver Masterprogramme. Der bekannteste Abschluss eines weiterbildenden Masterprogrammes ist der Master of Business Administration (MBA). Daneben gibt es zum Beispiel noch die folgenden Abschlüsse:
- Master of Public Management (M.P.M)
- Master of International Business (M.I.B)
- Master of Global Management (M.G.M)
- Master of Social Work (M.S.W)
- Master of Computer Science (M.C.Sc.)
- Master of Musical Arts (M.M.A.)
- Master of Business Law (M.B.L.)
Weiterbildende Masterprogramme sind anwendungsorientiert und auf die Bedürfnisse des Arbeitsmarktes zugeschnitten. Daher gibt es gerade bei wirtschaftswissenschaftlichen und technischen Studienfächern intensive Kooperationen zwischen Wirtschaftsunternehmen und einzelnen Hochschulen.